Donnerstag, 14. August 2014

Abschlussbericht an Herrn Remmel (NRW Umweltminister) & Herrn Tumbrinck (NABU NRW Landesvorsitzender) Herrn Peter Hoffmann (NABU Soest) Herrn Drüke (ABU Kreis Soest)

Sehr geehrter Herr Remmel, Herr Tumbrinck, Herr Hoffmann und Herr Drüke,

Abschlussbericht Dohlen und Saatkrähen in Soest 2014


Die Kolonien am Bahnhof, Adolf – Clarenbachpark, Walburger Unterführung

Trotz all meiner Bemühungen wurde fast die komplette Brut Saatkrähen und Dohlen von Soester Bürgern mutwillig zerstört. Da die erste Brut der Saatkrähen getötet wurde, haben die Vögel noch eine Brut nachgelegt. Auch davon hat fast kein Vogel überlegt. Die Dohlenjungvögel hatten gar keine Chance. Dieses Jahr habe ich tatsächlich nur ein Dohlenpärchen mit zwei Jungen gesehen. Nach ein paar Tagen, war die Mutter mit nur noch einem Jungvogel unterwegs. Auch in den Nestern war und ist kein piepender Nachwuchs zu hören. Es fehlen an allen drei o.a Orten viele Nester.
Unsere Stadt versucht ja schon seit vielen Jahren diese Tiere loszuwerden. Dieses Jahr war sie definitiv erfolgreich! Nächstes Jahr wird es auf Grund der mutwilligen Tötung viel weniger Vögel geben.
In der Nacht vom 16.07. auf den 17.07. wurden im Clarenbachpark mehrere Nester aus den Bäumen entfernt. Wieder lag ein toter Vogel auf dem Boden.
Umsiedlung zum Schwarzen Weg durch Herrn Diederik van Liere

Der Krähenbeauftragte Diederik van Liere hat uns bei einer Begehung erklärt, wo die Saatkrähen und Dohlen in Zukunft in Ruhe brüten können, OHNE von Menschen gestört zu werden. Dieser Versuch ist jawohl total in die Hose gegangen.
1. der Schwarze Weg liegt nicht im Fluggebiet der Vögel.
2. Es wurden lediglich drei Nester in den Bäumen befestigt. Diese sind aber so tief, dass keine Krähe diese Nester anfliegen würde.
3. Der Bereich, in dem die Vögel ab nächstes Jahr brüten sollten, liegt genau gegenüber eines Wohngebietes. Was dazu führt, dass es wieder Menschen geben wird, die sich fürchterlich aufregen. Die Soester Behörden und die KEB

Ich möchte wirklich niemanden denunzieren, aber die Reaktion der Behörden auf meine Beschwerden, ist schon arg grenzwertig. Herrn Münstermann, von der Unteren Landschaftsbehörde, schilderte ich das Jagen mit Laserpointern sogar mit genauen Uhrzeiten. Seine lapidare Antwort: “so früh morgens kann ich mir davon kein Bild machen, da arbeite ich noch nicht!”
Am 16. Mai 2014 sprach ich bei Frau Rennebaum von der Unteren Landschaftsbehörde vor. Ich bat sie um die Erlaubnis, auf eigenen Kosten, eine Auffangstation in Form einer Gitterbox am Bahnhof aufstellen zu dürfen, um aus dem Nest gefallenen Jungvögeln Schutz gegen Hunde, Menschen usw. zu bieten.
Sie formulierte mir einen Text, den ich in einer kurzen Mail an Herrn Detlef Märte vom Ordnungsamt schicken sollte. Frau Rennebaum sagte mir, dass ich die Box aufstellen könnte, nachdem ich die Mail versandt habe und riet mir zum Abschluss, in Zukunft Scheuklappen zu tragen, wenn mir das Jagen und die zum Teil massakrierten Vögel zu sehr zu schaffen machten.
Am 19. Mai erhielt ich dann eine Mail von Alfons Tubes (geschrieben i. A. Herr Märte) dass ich die Box unverzüglich abzubauen habe, da keine schriftliche Genehmigung vorläge. Zwischendurch war ein Herr von der Soester Bürgergemeinschaft (BG) vor Ort und schlug mir vor, die Gitterbox als Lebendfalle für Krähen und Dohlen zu nutzen. Leider wollte der Herr mir seinen Namen nicht verraten.
Mal abgesehen davon, dass ich mir absolut schikaniert vorkomme, hat die ganze Aktion auch eine Menge Geld gekostet.
Über den KEB gibt es nicht viel zu sagen, denn dieser “Verein?” unternimmt nichts, außer sich einmal im Monat auf einen Kaffee zu treffen und darüber zu schimpfen, dass hier in Soest Saatkrähen illegal vergrämt werden.

Bitte um Hilfe

Ich wuensche mir, dass hier in Soest eine Aufklärung stattfindet. Denn in Gesprächen mit Menschen, die den Krähen nicht wohlgesonnen sind, habe ich festgestellt, dass die meisten einfach nur nicht genug über Krähenvogel wissen. 
In der Regel gelten alle schwarzen Vögel als böse Krähe. Auch das die Soester Börde ein Vogelschutzgebiet ist, wissen die wenigsten. Hier besteht dringend Handlungsbedarf!


Alle meine Behauptungen sind dokumentiert. Seit 2014 habe ich auch einen eigenen Blog.
kraehesoest.blogspot.de
Videos von diesem Jahr finden Sie auch hier
www.youtube.com/channel/UCJPbVB0UJkiS1aiaG74H9xg
Aelter Videos (der letzten Jahre) sind hier
www.youtube.com/user/Kraehenswert


Ich danke Ihnen recht herzlich für Ihre Zeit

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen